KASSANDRINO & MOLA KALIVA, KASSANDRA, HALKIDIKI
Kassandrino ist ein von Wäldern umgebenes, recht kleines und sehr altes traditionelles Bergdorf mit 100 Häusern und 250 Einwohnern.
Der Name leitet sich von der benachbarten Ortschaft Kassandria ab, dessen Viehzüchter den Ort damals als Winterresidenz für sich und Ihre Tiere nutzen und dort schließlich sesshaft wurden.
Ein Spaziergang durch die kleinen Straßen in Kassandrino gleicht einer Entdeckungsreise durch die Geschichte. Auf dem Weg durch das Dorf begegnet man Bauernhöfen, kleinen Familienunternehmen alte Steinhäuser und noch ältere Ruinen, die sich idyllisch in die Langschaft einbetten, umgeben von Wäldern und weiten Berglandschaften.
Die Menschen dort sind sehr gastfreundlich und ein Besuch in eine der sehr traditionellen Tavernen ermöglicht dem Besucher einen köstlichen Eindruck in die kulinarischen Spezialitäten der Region.
Kassandrino empfängt den Besucher mit einer gewinnenden Mischung aus alten Steinhäusern, klassischem Charme, authentischer Gastronomie und viel Natur auf eine inspirierende Reise in die lokale Kultur beschenkt.
Zu den historischen Bauwerken Kassandrinos gehört die heute noch existierende Kirche ‚der Heiligen Dreifaltigkeit' mit ihren schönen Wandmalereien. Sie wurde auf alten Katakomben errichtet und hat schon viele Jahrhunderte überdauert.
Es gibt noch zwei weitere Kirchen, die das Bild der Gemeinde prägen. Die eine ist die in den 50.er Jahren aus regional behauenen Steinen erbaute ‚Maria Himmelfahrt' inmitten von Kassandrino. Die Kirche des ‚St. Georg' befindet sich 3km außerhalb des Dorfes vom Pinienwald umgeben auf einem wunderschönen Plateau. Auf dessen Kirchplatz findet jedes Jahr am 23. April ein traditionelles Fest statt.
Bienenzucht, Honigproduktion und Olivenölherstellung in außergewöhnlich guter Qualität sind wichtige Stützpfeiler dieser Gemeinde.
Reste von Gebäuden belegen, dass die Gegend wurde schon in der Antike und in der byzantinischen Epoche bewohnt wurde. Während der Revolution 1821 wurden die meisten Orte der Halbinsel Kassandras weitgehend von den Osmanen zerstört. 1826 kehrten die verbliebenen Bewohner langsam zurück und begannen mit dem Wiederaufbau ihres Dorfes. Eine Gemeinde entstand allerdings erst 1918 und bildete sich vorwiegend aus den überlebenden Einwohnern der umliegenden Dörfer Polychrono und Kriopigi (ehemals ‚Pazarakia'), welche wenige Jahre später die Gegend jedoch wieder verließen, um Ihre eigenen Gemeinden neu zu gründen.
6 km südlich befindet sich das am Meer gelegene, Kassandrino zugehörige Mola Kalyva. Der Geschichte nach bezieht sich der Name (‚Mola Kalyba' = ‚Mola's Hütte') auf einem Schutzpatron namens Mola, der sich in diesem Gebiet um Mönche sorgte und dort in einer Hütte lebte. Lange Zeit von den Einheimischen ‚Hütte des Mola' genannt, erhielt der Ort seinen Namen.
Es ist ein tendenziell ruhiges Gebiet, in dem sich schöne Hotels, Restaurants und Bars in die Landschaft einfügen ohne diese zu dominieren. Mola Kalyvas Umgebung gewinnt durch viel unberührte Natur und lange, schöne Strände. Es ist das perfekte Reiseziel für Besucher, die bei ihrem Urlaub eher ruhige Gegenden bevorzugen, Entspannung suchen, sich gerne von Spaziergängen durch malerische Gassen bezaubern lassen und bei trockenem Klima die ursprünglichen Landschaften mit allen Sinnen genießen möchten.
Kassandrino auf der Landkarte
Kulturverein von Kassandrino - Mola Kalyva